Zielgruppe der GFS sind Kinder und Jugendliche des Landkreises Dachau, die einen sonderpädagogischen Förderbedarf in den Bereichen Lernen, Sprache und emotionale und soziale Entwicklung haben.
Unser Schulalltag zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus: Unterricht in kleinen Klassen, entwicklungsbegleitender Unterricht, individuelle Förderung, Stärkung des Selbstwertgefühls, einfühlender Umgang, gezielter Aufbau von Lernkompetenzen, Kulturschule: Projekte aus den Bereichen Malerei, Tanz, Film, Theater, Literatur, Sport.
In dem nachfolgenden Diagramm finden Sie alle Angebote und Aktivitäten, die wir an unserer Schule anbieten.
Darunter finden Sie ausführliche Beschreibungen zu ausgewählten Bereichen.
Die Greta-Fischer-Schule arbeitet seit mehreren Jahren erfolgreich mit dem Kinderschutz München e. V. als Träger für schulische Ganztags- und Unterstützungsangebote zusammen. Im Schuljahr 2024/2025 wurde diese Kooperation nochmals intensiviert und ausgebaut.
Aktuell betreut der Kinderschutz München vier Gruppen im offenen Ganztag (OGTS) und stellt zudem pädagogische Mitarbeiterinnen für den gebundenen Ganztag zur Verfügung. Diese begleiten die Klassen mit dem Ziel, verlässliche und kindgerechte Strukturen zu schaffen, die den schulischen Alltag positiv unterstützen.
Ein besonderer Schwerpunkt lag im letzten Schuljahr auf dem neuen Projekt DIPiK – Dachauer Integrationsprojekt in Klassen. Das Modellprojekt des Landkreises Dachau wird seit 2023 an unserer Schule umgesetzt und verfolgt das Ziel, Kinder frühzeitig ohne individuelle Schulbegleitung in den Schulalltag zu integrieren. Die pädagogischen Fachkräfte vom Kinderschutz München arbeiten hierbei direkt in den Klassen, unterstützen sowohl die gesamte Klasse als auch die Lehrkräfte und fördern so eine inklusive Unterrichtskultur. DIPiK konnte im Laufe des Schuljahres zunehmend, als fester Bestandteil des schulischen Angebots etabliert werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und der Schulleitung wird das Konzept laufend weiterentwickelt.
Die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) besuchen Kinder im Vorschulalter mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Sie richtet sich auch an Kinder, die vom Besuch der 1. Klasse Grundschule zurückgestellt sind. Heilpädagogische Förderlehrerinnen unterrichten nach dem Schulinternen Curriculum auf der Grundlage des Bayerischen Bildungs-/Erziehungsplans. Stundenweise begleitet die Gruppe eine Studienrätin im Förderschuldienst zur Diagnostik, Förderung und Beratung. Ziel ist es, die Kinder am Ende in die wohnortnahe Regelgrundschule einzuschulen.
In den dreijährigen Diagnose- und Förderklassen (DFK Kl.1, 1A, 2) unterrichten Studienrätinnen im Förderschuldienst nach dem Schulinternen Curriculum auf der Grundlage des GrundschullehrplanPLUS. In der DFK erfolgt die Vermittlung des zweijährigen Stoffes im Zeitraum von drei Jahren.
In den Klassen 3 und 4 wird jedes Kindes nach dem schulinternen Curriculum auf der Grundlage des Rahmenlehrplans für den Förderschwerpunkt Lernen unterrichtet.
In den Klassen 5 und 6 wird der Stoff des Rahmenlehrplans für den Förderschwerpunkt Lernen unter Berücksichtigung des MittelschullehrplanPLUS von Studienrätinnen im Förderschuldienst unterrichtet.
In den Klassen 7-9 wird ebenfalls der Stoff des Rahmenlehrplans für den Förderschwerpunkt Lernen unter Berücksichtigung des MittelschullehrplanPLUS von Studienrätinnen im Förderschuldienst unterrichtet. Die Schule bietet folgende Abschlüsse an: erfolgreicher Abschluss im Bildungsgang des Förderschwerpunkts Lernen mit Abschlussprüfung (§ 57a Asb. 3 VSO-F) oder erfolgreicher Abschluss der Mittelschule (§ 57a Abs. 1 VSO-F). Zusätzlich erhalten alle Schülerinnen und Schüler im Förderschwerpunkt Lernen nach der 9. Jahrgangsstufe den individuellen Abschluss mit einer Beschreibung ihrer Leistung und Kompetenzen. Ziel ist es, jedem Jugendlichen in der Gesellschaft und im späteren Berufsleben einen für ihn sinnhaften Platz zu ermöglichen.
In der Gebundenen Ganztagsschule werden Ganztagsklassen für die Jahrgangsstufen 1-6 angeboten. Die Schülerinnen und Schüler erwartet neben dem Pflichtunterricht ein vielfältiges Förder- und Freizeitangebot. In der Mittagspause nehmen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit der Klassenlehrkraft das Essen in der Mensa ein. Danach können sie sich in der Mittagsfreizeit in den verschiedenen Räumen des Freizeitbereichs bzw. draußen am Spielplatz aufhalten. Ein Lehrer-Tandem übernimmt den Unterricht in den Kernfächern. Unterstützt werden sie von den Fachlehrkräften und externen, pädagogisch erfahrenen Mitarbeiterinnen für Zusatzangebote.
Die Offene Ganztagsschule bietet im Anschluss an den Vormittagsunterricht Nachmittagsgruppen für die Jahrgangsstufen 1 bis 6 mit Mittagessen in der Schulmensa, Hausaufgabenbetreuung in ruhiger, reizarmer Atmosphäre und mit verschiedenen Freizeitangeboten zur Förderung der personalen und sozialen Kompetenzen an. Dieses Angebot ist ein freiwilliges schulisches Angebot und für die Eltern (bis auf die Mittagsverpflegung) kostenfrei.
Therapeutische Angebote sowie Angebote mit der Jugend- und Sozialarbeit an der Schule können von Schülerinnen und Schülern zusätzlich besucht werden.